Wärmepumpen – für besseres Klima in Bremen

Wärmepumpen

Rund 18 Prozent aller CO2-Emissionen in Deutschland entstehen laut BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.) durch das Beheizen und Kühlen von Gebäuden sowie die Warmwasserbereitstellung. Dadurch kommen jährlich mehr als 150 Millionen Tonnen klimaschädliches CO2 zusammen (einschließlich der Emissionen aus der Erzeugung von Fernwärme und Strom für Heizzwecke) – weil überwiegend fossile Energie aus Kohle, Gas und Öl verfeuert wird.

Die Zukunft der Wärmeversorgung wird auch bei uns in Bremen und umzu daher vor allem elektrisch sein – sofern der Strom dafür aus erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft oder Photovoltaik stammt.
Die daraus abgeleitete Technologie im Wärmesektor ist im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser und kleinerer Mehrfamilienhäuser vor allen Dingen die Wärmepumpe. Diese nutzt in erster Linie ohnehin vorhandene Umweltenergiequellen wie die Umgebungsluft, oberflächennahe Geothermie oder auch die Abwärme aus Abwasser.

Der Umstieg auf Wärmepumpentechnik beim Heizen wird aktuell staatlich gefördert, damit immer mehr Haushalte klimafreundlich und unabhängiger von fossilem Öl und Gas beheizt werden.

Wärmepumpen können auch im technologischen Übergang – wenn Sie z.B. eine noch sehr moderne Gasheizung haben – als Ergänzung zu fossilen Heizungssystemen eingesetzt werden: So kann eine Wärmepumpe das Warmwasser im Sommer erzeugen. Da die Heizung dann meist ohnehin nicht gebraucht wird, bleibt die Öl- oder Gasheizung dann monatelang einfach aus.

So funktionieren Wärmepumpen
Natürlich auch mit Benergie Ökostrom aus Bremen

Wärmepumpen ziehen Energie aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser und machen die gewonnene Wärme nutzbar für Heizung und Warmwasser. Die Funktionsweise gleicht der eines Kühlschranks – nur umgekehrt: Es wird Wärme, nicht Kälte erzeugt. Während ein Kühlschrank seinem Innenraum die Wärme entzieht und diese nach außen ableitet, entzieht die Wärmepumpe umgekehrt der Umgebung außerhalb des Hauses die Wärme und beheizt damit Ihre Wohnräume.

Weil die Wärmepumpe sozusagen ein umgekehrter Kühlschrank ist, ist sie auch das einzige Heizsystem, das sowohl heizen als auch kühlen kann. Im Sommer kann sie somit – je nach Modell, Installation und Heizsystem – zur Klimaanlage im Haus werden.

Zum Betrieb braucht die Wärmepumpe – wie auch der Kühlschrank – elektrische Energie, also Strom. Wird dieser durch erneuerbare Energien erzeugt – wie zum Beispiel der Ökostrom von Benergie oder auch Strom, der von der Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach kommt – dann wird klimafreundlich ohne den Einsatz fossiler Energiequellen geheizt.

Demnächst bei Benergie: Spezieller Wärmepumpen-Stromtarif

Wir arbeiten aktuell daran, Ihnen auch einen speziellen Stromtarif für den Betrieb einer Wärmepumpe anbieten zu können. Die Voraussetzung zur Nutzung dieses günstigeren Tarifs ist, dass die Wärmepumpe steuerbar sein muss und einen eigenen Stromzähler hat.

Gern informieren wir Sie, sobald wir einen Benergie-Wärmepumpenstrom anbieten. Hinterlassen Sie uns einfach hier Ihren Namen und Ihre E-Mail-Adresse:

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN – UND UNSERE ANTWORTEN DARAUF:

Wie ausgereift ist die Wärmepumpen-Technologie?

Gerade in den letzten Jahren fanden erhebliche Innovationsschübe in der Wärmepumpentechnolgie statt. Die Entwicklung des Prinzips selbst ist schon ziemlich alt und geht bis ins 19. Jahrhundert zurück. In Frankreich veröffentlichte Nicolas Carnot bereits 1824 erste Grundsätze zum Wärmepumpenprinzip. Etwa 100 Jahre später gingen in Zürich die ersten größeren Wärmepumpenanlagen zur Beheizung von Gebäuden in Betrieb. Im Jahr 1969 schloss Klemens Oskar Waterkotte die erste Erdwärmepumpe in Deutschland an. Seither wurden die Geräte kontinuierlich weiterentwickelt. Auch in den nächsten Jahren sind weitere Innovationen zu erwarten, weshalb viele Anwender/innen heute Pacht- oder Leasingangebote nutzen, bei denen sie die Geräte zur Nutzung von Anbietern gestellt bekommen und nach beispielsweise 15 Jahren gegen ein neues Gerät austauschen können.

Wie sieht eine Wärmepumpe aus?

Im Heizungsraum befindet sich ein Gerät, das optisch einer Gastherme ähnelt. Wird mit der Außenluft als Umweltenergie gearbeitet, kommt dazu ein Außengerät, das wie ein kompakter, rechteckiger Kasten mit einem eingebauten, runden Ventilator aussieht. Inzwischen gibt es viele unterschiedliche Designs dieser “Kästen”.

Funktioniert eine Wärmepumpe auch im Winter?

Eine Luftwärmepumpe funktioniert auch im Winter bei kalten Außentemperaturen. Bei starken Minusgraden schaltet sich ein elektrischer Heizstab ein als Zusatzheizung.

Kann man mit einer Wärmepumpe große Gebäude beheizen?

Wenn die Leistungsanforderung an eine Wärmepumpe beispielsweise aufgrund einer großen Wohnfläche sehr hoch ist, kann man mehrere Wärmepumpen miteinander kombinieren. Man spricht in diesem Fall von „ Kaskadieren”.

Kann ich eine Wärmepumpe auch mit Heizkörpern betreiben?

Eine Wärmepumpe kann auch mit Radiatoren (Wandheizkörpern) kombiniert werden. Eine Fußbodenheizung ist nicht unbedingt erforderlich. Damit die Wärmepumpe effizient genug betrieben werden kann, sollte die Vorlauftemperatur jedoch bei maximal 55 Grad Celsius liegen. Liegen höhere Vorlauftemperaturen vor, kann der Austausch alter Heizkörper sinnvoll sein, da moderne Heizkörper mit geringeren Vorlauftemperaturen höhere Raumtemperaturen erzeugen können.

Kann eine Wärmepumpe im Altbau effizient eingesetzt werden?

Das Fraunhofer Institut hat auf Basis eines mehrjährigen Forschungsprojekts nachgewiesen, dass Wärmepumpen im Altbau effizient eingesetzt werden können und eine deutlich bessere CO2-Bilanz im Vergleich zu fossilen Heizsystemen aufweisen.
Damit die Wärmepumpe im Altbau wirtschaftlich betrieben werden kann, sollte das Gebäude jedoch von einer Fachkraft (Energieberatung) auf Eignung geprüft werden.

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